Tag 13: Spätzles gehen an die Grenzen; Auspuff und Michaels Hosen sitzen nun locker!

10.05.2013 10:40

 

Unterwegs von bis

08:00-23:20 Uhr

Strecke

Kars – Ani – Ararat – Erzincan (Türkei)

Gefahrene km

753 km

Durchfahrene Länder

Türkei

Wetter

7° - 21° morgens war es recht frisch und grau und trüb. Mittags hellte es ein wenig auf; immer wieder Regenschauer. Wir fahren auch ständig auf 1.000-2.000 Höhenmeter

Verfahren

Nein

Pannen

In Auto 1 klemmt die Tür immer noch. Schraubenzieher hilft. Zeitverlust keiner

 

Das Fenster in Auto 3 wurde abermals neu verschlossen. Zeitverlust keiner

 

Die Bremsen von Auto 2 wurden wie geplant morgens in der Werkstatt repariert und alle anderen noch einmal überprüft: ALLES GUT!!! Zeitverlust: 60 min

 

Die Stoßdämpfer in Auto 3 sind sehr schlecht -> der Auspuff hat sich an einer neuen Stelle dank Schlaglöcher gelöst und der Motor röhrt mal wieder. Mark kann mit Ohropacks trotzdem schlafen. Zeitverlust: keiner, wir suchen aber eine Werkstatt

 

Michael verliert Gürtelschnalle im Plumpsklo. Die Hosen sitzen ab sofort lockerer.

Sonderprüfungen

In der Antikstadt Ani die Kirche besichtigen und den Grenzfluss zu Armenien fotografieren: direkt vor der Kirche konnten wir auch noch einen Traktor mit einem „TÜV Türk“ Aufkleber bekleben und ein Foto schießen (Sonderaufgabe für die Türkei)

 

Berg Ararat fotografieren, wo einst Noah mit seiner Arche strandete (5.137 Höhenmeter): Ararat war schüchtern und zeigte sein Haupt erst, als wir wieder 50 km weiter waren. Aber immerhin…

Highlights auf der Strecke

·      Wahnsinnig leckeres, türkisches Essen für umgerechnet 3,30 EUR pro Person (riesiger Salatteller mit Dips, frisches Fladenbrot, Pide, Köfte, 4 mal Iskendir Kebap, Tee, Ayran, Wasser)

·      Der strahlendste Regenbogen, den wir je gesehen haben

·      Am östlichsten Punkt der Türkei schauten von der beeindruckenden Antikstadt Ani nach Armenien, später ging es knapp an der Grenze zum Iran vorbei.

·      Abends fuhren wir das erste Mal während der Rallye gen Westen -> wunderschöner Sonnenuntergang bei tief hängender Gewitterfront im Süden. Es sah gewaltig aus.

·      Auf der heutigen Nachtfahrt haben wir das erste mal debattiert, was wir mit dem Kamel machen würden

Kurzbericht

Diese Nacht schliefen wieder alle 6 Spätzle gemeinsam auf der Burg. Während Verena und Tanja morgens den Drucker anschmissen und am Roadbook arbeiteten, fuhren Mark und Michael in die Werkstatt, um die Bremsen in Auto 2 zu reparieren. Wir trafen uns daraufhin 20 km vor der Stadt wieder und fuhren zur Antikstadt Ani. Da sehr viele Teams (wir schätzen 60 Prozent), bereits am Vorabend abgereist sind und die Strecke abgekürzt haben, gab es vom Organisationskomitee eine Sonderregel: bei Ani erhielten wir einen Stempel ins Roadbook. Ohne Stempel ist man disqualifiziert und fährt ohne Wertung weiter. Von da ging es weiter zum Ararat, wo wir uns gute Sicht erhofften. Diese blieb uns leider verwehrt. Als wir jedoch schon vorbei waren klärte es endlich auf und wir konnten noch das weiße Mützchen des Berges im Rückspiegel sehen. Danach hieß es einfach nur noch Kilometer machen. Durch die zwei Umwege (Ani und Ararat) haben wir viel Zeit verloren. Immer noch überrascht von den guten Straßenverhältnissen kamen wir aber sehr gut durch und konnten in einem Wohngebiet in Erzincan noch vor Mitternacht zum Schlafen parken.

Morgige Sonderprüfungen

Foto des Tages ins Roadbook einkleben

Morgiges Tagesziel

Wir müssen heute in Avanos, Kappadokien ankommen (ca. 550 km). Hier gibt es wieder ein gemeinsames Fahrerlager.