Tag 18: Spätzles in Seenot - Chaos in Israel!

15.05.2013 15:24

 

Unterwegs von bis

06:00-05:00 Uhr

Strecke

Iskenderun (Türkei) – Totes Meer bei Jericho (Israel)

Gefahrene km

Schifffahrt plus 200 km Auto

Durchfahrene Länder

Mit der Fähre von der Türkei über das Mittelmeer nach Israel (Haifa)

Wetter

15°-25°  sonnig, bewölkt, windig, regnersicht -> es war alles dabei

Verfahren

Nein

Pannen

Motorlager von Auto 3 ist defekt. Wir hoffen, dass es bis Jordanien hält.

Sonderprüfungen

Das Roadbook ist fertig und wurde endlich abgegeben, aber es waren doch noch nicht alle Sonderaufgaben erfüllt. Mit Knetmasse sollten wir während der Rallye die Welt „wie sie uns gefällt“ kneten. Die Knetmasse sowie die Info haben wir beim Start leider nicht erhalten. Seisdrum, andere Teams versorgten uns mit Material und so haben wir in 1,5 Stunden Auto 3, eine Spätzlepresse + Kässpätzleteller nachgebildet und 9 von 10 Punkten erhalten.

Highlights auf der Strecke

·      Auch wenn uns vom runter schauen schlecht wurde hat das gemeinsame Kneten Spaß gemacht und die Endprodukte konnten sich sehen lassen!

·      Auf der sehr komfortablen Fähre gab es ein Theater mit Flügel. Die Musikalischen unter uns taten sich zusammen und musizierten mehrere Stunden. Philipp spielte eine einwandfreie Version des Flowalzers. Als Tauschhandel für Verenas Globulis versuchte sich Tanja selbst leicht benommen an „Knockin on Heavens Door“ auf der Gitarre und scheiterte.

·      Wir haben Stadt-Land-Rallye mit Team 37 gespielt. Begriffe Rallye: Land in Sicht, Himmelfahrtskommando, Kotze, Duschsack, Allgäu, Efes, Panne

·      Sonnenuntergang bei klarer Sicht

Kurzbericht

Nachdem alle Autos gegen 02:00 Uhr morgens verladen waren, startete die Fähre erst gegen 06:00 Uhr. Nur Spätzle Mark schaffte es bis dahin wach zu bleiben. Verena und Tanja nahmen ein Sonderangebot des Rezeptionisten an und zogen für 60 Euro in eine Kabine. Die anderen machten es sich auf Bänken, Liegen und Teppichen gemütlich. Als Fazit der Überfahrt kann die Seetauglichkeit von Verena, Tanja und Philipp angezweifelt werden. Vor allem Verena, bleich wie Schneewittchen, verbrachte die meiste Zeit in der Horizontalen. Wir glauben wir sprechen für alle, wenn wir sagen, dass die Überfahrt sehr Kräfte zehrend war. So begann die Verladung in der Türkei am 13.05. um 18:00 Uhr; die Fähre setzte am 14.05. um 22:00 Uhr Anker in Israel und wir als Team 53 fuhren am 15.05. um 01:30 Uhr vom Hafengelände Haifas. An Schlaf war innerhalb dieser 31,5 h nur temporär zu denken.

 

Leider ließ sich das israelische Organisationskomitee bis dato nicht in die Karten schauen und so wusste niemand wie der genaue Ablaufplan in Israel aussehen wird. Kurz vor Haifa kam dann die traurige Meldung: Israel zieht zurück, gestattet uns aber auch weiterhin die Einreise unter der Bedingung, dass wir bis morgen 12:00 Uhr das Land wieder verlassen haben. Wir vermuten, dass die Gründe dafür bei unserer Verspätung lagen und das Programm dadurch nicht hätte eingehalten werden können. Denn wir wurden sehr freundlich empfangen und wider Erwarten nur vereinzelt gefilzt. Außerdem wurde uns eine freie Weiterfahrt ohne Konvoi gestattet. Jedoch gibt es eine Herausforderung bei der gesetzten Frist: für die Einreise nach Jordanien wurde die 400 km entfernte Grenze bei Eilat vereinbart. Dadurch lag eine lange Autofahrt vor uns. Auch die allgemeine Geschwindigkeitsbegrenzung in Israel von 90 km/h machte es uns nicht einfacher. Und so fuhren wir enttäuscht und übermüdet durch das nächtliche Israel, rechts vorbei an Nazareth und links vorbei an Jerusalem. Wir schafften es bis ans Tote Meer bei Jericho. Dort um 05:00 Uhr angekommen, stellten wir uns den Wecker auf 07:00 Uhr. Dann geht’s weiter…

Morgige Sonderprüfungen

Keine – leider entfällt auch die feierliche Übergabe der MINI Baby Racer in Israel. Wir hoffen auf eine Ersatzveranstaltung in Jordanien

Morgiges Tagesziel

Bis 11:00 Uhr an der vereinbarten Grenze Eilat bei Aquaba eintreffen, danach haben wir keine Ahnung was passiert