Tag 20: In der Wüste festgefahren

17.05.2013 11:52

 

Unterwegs von bis

14:00-21:30 Uhr

Strecke

Radisson Hotel Talabai, Aqaba (Jordanien) – Wadi Rum – Radisson Hotel Talabai, Aqaba (Jordanien)

Gefahrene km

180 km

Durchfahrene Länder

Jordanien

Wetter

34°  sonnig (Wassertemperatur 24°)

Verfahren

Nein

Pannen

Abgefallene Stoßstange Auto 3

Sonderprüfungen

Um 14:30 Uhr trafen sich alle Teams auf dem Revolutionsplatz (mit über 100 Metern steht dort der höchste Fahnenmast weltweit). Von dort fuhren wir zu einer Schule nahe Wadi Rum, wo wir unsere Schulranzen und Schultüten einem sehr glücklichen, kleinen Mädchen übergaben. Danach fuhren wir an den Rand der Wüste Wadi Rum und erhielten unsere Instruktionen: „findet den weißen Tisch, macht ein Foto und kommt vor 21:00 Uhr zurück.“ Mit diesen Worten wurden wir in die Wüste entlassen. Den Tisch haben wir nicht gefunden, aber wir kamen heile wieder raus und hatten Riesenspaß.

Highlights auf der Strecke

  • Gesichtet: 6 Spätzle am und im roten Meer
  • Ein kleines Mädchen hält unsere Schultüte in der Hand und grinst wie ein Honigkuchenpferd
  • Tatsache: wir durften alleine in der Wüste umher düsen. Wir wären zwar ohne die Beduinen nicht wieder raus gekommen, aber nun gut…
  • WIR HABEN KAMELE IN DER WÜSTE GESEHEN

Kurzbericht

Um 09:00 Uhr trafen sich alle Spätzle beim Frühstück und hörten gefühlt gar nicht mehr mit dem Essen auf. Danach ging es direkt an den Strand, wo wir es uns bis 14:00 Uhr einfach nur gut gehen ließen. Schweren Herzens kehrten wir der Hotelanlage den Rücken zu (viele Teams blieben einfach im Hotel) und machten uns auf den Weg nach Aqaba. Vom Sammelplatz fuhren wir ca. 50 km zu einer Schule in der Nähe von Wadi Rum. Innerhalb weniger Sekunden wuselte eine Kinderschar um alle Rallyeteilnehmer herum und grinsten um die Wette. Gefüllt mit einem Mitbringsel aus jedem Land übergaben wir unsere Schultüte einem kleinen Mädchen. Auch US Basketballstar Hakeem Olajuwon war dort. Seiner Organisation Dream Foundation kommt der Gewinn aus dem Verkauf unserer Autos zu Gute. Tja und danach setzte uns das Organisationkomitee tatsächlich mit den Worten „wir schicken Freunde in die Wüste“ aus. Wadi Rum besteht übrigens aus Sandstein und Granit und ist 74.000 Hektar groß. Der Untergrund ließ sich größtenteils gut befahren, jedoch mussten immer wieder 10-20 Meter lange Sandflächen durchfahren werden in denen Teams immer wieder stecken blieben. Hier erwachte der Geschäftsinn der Beduinen. Mit Jeeps fuhren sie von Team zu Team und zogen sie entgeltlich aus dem Sand.

 

Die Sonne begann schnell unterzugehen und Verena und Tanja wurde es mulmig zumute. Sie fuhren nicht mehr weiter und warteten mit Mark auf Philipp, Michael und Nadine, deren Jagdsinn geweckt war. Beide Autos blieben stecken und wurden im Austausch für einen MINI Baby Racer und einen Lutscher raus gezogen. Als wir uns nach dieser Rettungsaktion auf den Rückweg machten, dämmerte es bereits. Auf einer weiteren Sandfläche inklusive Bodenwellen verlor unser Unfallauto 3 seine Stoßstange. Schnell banden wir sie aufs Dach und fuhren weiter. Sicherheitshalber schlossen wir uns irgendwann einem Beduinen an und kamen im Dunkeln wieder auf die Straße. Wir glauben nicht, dass ein weißer Tisch existierte bzw. ihn ein anderes Team gefunden hat :D .

Morgige Sonderprüfungen

Nachmittags fahren wir in das extra für uns aufgebaute Wüstencamp in Wadi Rum. Dort findet die Abschlussparty und Siegerehrung statt. Übernachtet wird in dort aufgebauten Zelten.

Morgiges Tagesziel

Wüstencamp Wadi Rum