Tag 3: Please help us to help you

30.04.2013 12:04

 

Unterwegs von bis

07:30-02:00 Uhr

Strecke

Glavice, kurz nach Split (Kroatien) – Mushqeta (Albanien)

Gefahrene km

600 km

Durchfahrene Länder

Kroatien – Bosnien –Kroatien - Montenegro - Albanien

Wetter

25°  - 32° strahlender Sonnenschein

Verfahren

Ja: bzw. konnten wir das Kinderheim, für das wir gesammelt hatten nicht finden. Dafür haben wir ein Kloster aufgemischt. Zeitverlust: 90 min

 

In Albanien viel intuitives Kurven, um nicht auf die Autobahn nach Tirana zu kommen (Regelverstoß): Zeitverlust keiner, da wir nachts dafür schnell unterwegs waren

Pannen

Für 60 EUR haben wir in einer Werkstatt direkt am Straßenrand alle Restschäden von Auto 3 beheben können (Scheinwerfer, Servo-Öl-Behälter, Servo-Öl). Wir mussten in der Zwischenzeit 4 Teams vorbei fahren sehen. Natürlich auch unsere Freunde von Team 37. Zeitverlust: 75 min

 

Gegen 23:00 Uhr mussten wir schnell den Spannungsregler in Auto 3 austauschen. Eine Ersatzlichtmaschine hatten wir im Gepäck. Zeitverlust: 20 min

Sonderprüfungen

Wir haben 7 deutsche Biere beim Start erhalten. Wir sollen nun mit einem beliebigen Einwohner anstoßen und eine Postkarte von dem „Tatort“ nach Deutschland geben. Auch die Austragungsdauer gibt Punkte: diese Aufgabe haben wir um 00:10 Uhr in Split gelöst. Bei der Gelegenheit wurden regionale Prost-Rituale debattiert. Kroatisch: „oben rein, unten raus“. Die Beweispostkarte nach Deutschland haben wir am Vormittag verschickt. Verena konnte dem Postamt einen Expressversand abschwatzen.

 

Permanente Aufgaben:

  • Bruder Jakob als Straßenmusiker vortragen: 2mal in Split am 29.04.
  • Eine Schultüte basteln und in jedem Land für Inhalt sorgen (1 Gegenstand) -> Österreich: Holzauto; Italien: Nougat; Slowenien: bemalte Holztafel; Kroatien: Murmeln;  Bosnien: Orange vom Straßenrand; Montenegro: Magnet mit Panorama

Highlights auf der Strecke

  • Aufstehen direkt am Meer
  • Sprung ins Meer in Montenegro. Die Mädels durften auf einer Baustelle duschen.
  • Wir wurden vor langen Wartezeiten an der albanischen Grenze gewarnt. Nach 20 min inkl. Unterschriften der Zöllner auf unseren Autos ging es weiter
  • Nadine warnt immer vor Gegenverkehr. Auch in Albanien „Achtung Kuh (…) scheins auch mit Besitzer“ „unbelichteter Pferdekarren“ „unbelichteter Traktor“ „muss ich unbelichtet noch sagen?“
  • Vor der falschen Kirche/Kinderheim brüllen die Männer  „Sister Mary please help us to help you“. Die Nonnen sahen einen nahenden Übergriff und riefen per Telefon Männer aus der Gemeinde zur Hilfe, die auch sofort kamen. Nach einer Erklärung nahmen wir unsere Fahrt gen Istanbul wieder auf.
  • POLIZEIESKORTE durch Tirana

Kurzbericht

Schon einmal im Auto an der Küste auf einer der schönsten Routen der Welt aufgewacht? Nunja, wir können es nur empfehlen... Auf der Weiterfahrt mussten wir schnell merken, dass es an einem Wochentag weniger zügig voran geht. Die Baustellen zogen sich und die Überholmaneuver kosteten Zeit, obwohl wir eine effiziente Methode entwickelt haben: der erste überholt und gibt über Funk permanent „frei“ weiter. Die anderen können dann blind überholen. Die Reparatur von Auto 3 beobachtete Michael mit Argus Augen. Spätestens beim Anbringen des Scheinwerfers übernahmen Michael und Mark wieder selber. Verena und Nadine waren in der Zwischenzeit einkaufen, so dass wir uns den ganzen Tag über mit Vespern versorgen konnten. In Montenegro wurde uns klar, dass wir es nicht bis 18:00 Uhr in das Kinderheim nahe  Shkodër schaffen werden. Daher nahmen wir uns noch die Badepause und düsten ohne weitere Komplikationen nach Albanien. Übrigens fahren in Montenegro überwiegend VWs herum, wohingegen Mercedes die Trendmarke in Albanien zu sein scheint. Alle alt natürlich. Michael und Nadine übernahmen wie gewohnt sicher die Führung und manövrierten uns durch die albanische Dämmerung nach Shkodër. Um viertel vor neun starteten wir die Suche nach dem Kinderheim, da wir natürlich auch außerhalb der Öffnungszeiten die Geschenke abgeben wollten. To make the long story short: wir haben es nicht gefunden, können aber die Freundlichkeit der Albaner nur hervor heben (nicht ihren Fahrstil). Nach dieser Odyssee hatten wir unser Tagesziel aber immer noch lange nicht erreicht. Daher bissen alle noch einmal die Zähne zusammen, um noch ein paar Kilometer zu machen. In Tirana fühlten wir uns kurzzeitig lost, aber kein Problem: ein Polizeiauto eskortierte uns zum richtigen Ortsausgang. Irgendwo zwischen Tirane und Elbasan schlugen wir gegen 02:00 Uhr unser Nachtlager im Revier zweier Straßenköter auf. Michael vertrieb die Viecher mit Steinen.

Morgige Sonderprüfungen

Basketballkorb: Basketballspieler und Partner der Rallye Hakeem Olajuwon kann ohne Probleme den Ring eines Basketballkorbs berühren. Wir sollen einen Basketballkorb finden und fotografisch festhalten wie ein Spätzle diesen berührt. Gerne auch mit Hilfe der Anderen.

Morgiges Tagesziel

Soweit wie wir kommen. Hoffentlich 650 km